Scanafeld " Schenefeld"

Scanafeld  (in Arbeit)


Der Ortsname “Schenefeld”,  nach Adam von Bremen “Scanafeld”,  wurde von den frühen Autoren als “Schönfeld” (schönes Feld gedeutet). Wolfgang Lauer schreibt in seinen Historischen Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein 1992 zu Schenefeld:  "Wohl  kaum “schönes Feld”, wie man bisher gedacht hat, da dieser  Deutung lautliche Schwierigkeiten entgegenstehen, sondern nach A. Lasch wohl “Feld” vielleicht  bei einem Vorsprung  oder einem zungenförmig vorspringenden Waldstück". Hier gibt es eine Übereinstimmung mit der Feldflur der Schenefelder Gemarkung.  Sie wird gebildet durch eine zungenförmige Sanderfläche  die von zwei großen, in der vorletzten Eiszeit angelegten Entwässerungsrinnen umrahmt wird.  Die  Sanderfläche  trug um 800 eine Heidefläche und in den Rinnen wuchs kräftiger Auwald, wie durch  Pollen- und Sporenuntersuchungen aus einem zeitgleichen Siedlungshorizont nachgewiesen wurde.  Auffällig ist auch,  dass im erweiterten Nahbereich von Schenefeld Flurnamen  mit  “-feld” endigen:  ”Esesfelde”, fränkisches Kastell an der Oldenburgskuhle und “Breitenfelde” mit den münzdatierten Krinkberg.  Hier drängt sich die Vermutung  auf, dass die Franken  die Namensgeber waren

Scanafeld Schenefeld
Scanafeld Schenefeld

Quelle: Reinhard Heesch, Bonifatiuskirche in Not, Ausstellungskatalog 2008
Kartenausschnitt, Varendorschekarte

Broschüre SCANAFELD um 800