Im Jahre 1986 bei der Restaurierung der Krinkberganlage sollten die drei Eichen auf dem bronzezeitlichen Grabhügel nach dem Willen des beratenden Försters Bruhn gefällt werden, weil sie kränkelten und Pilzbefall aufwiesen. Der Mediziner Dr. Willi Nühs, der damalige Vorsitzender der Stiftung Krinkberg e.V., bestimmte ihren Fortbestand. Seitdem nennen wir sie „Willi Nühs Eichen“. Jetzt, nach fast 40 Jahren, ist die eine Doppeleiche durch den Pilzbefall auseinandergebrochen. Ein natürliches Geschehen wie es sich der Mediziner Nühs für die Bäume gewünscht hatte.
Leider mussten wir hier in den natürlichen Prozess eingreifen und das Gelände für die sichere Begehbarkeit wieder herstellen. Dazu benötigten wir die Zustimmung der zuständigen Ämter und fachlichen Beistand. Weil Gefahr in Verzug war, war es bei den Ämtern mit der Zustimmung nur eine Formsache. Den fachlichen Beistand fanden wir in der Firma „Be Wi Be“ aus Hohenwestedt, Spezialisten für die Baumpflege. Nach einer gründlichen Beratung kam es am 1. August 2025 zum Eingriff. Ein Vorarbeiter und 2 Mitarbeiter der Firma Be Wi Be mit schwerem Gerät erledigten am Vormittag die abgesprochenen Leistungen und stellten damit die Geländesicherheit wieder her.
Wir hatten im Vorspann beschlossen den anfallenden Abfall - Schreddermaterial und die auf Länge gesägten Rundhölzer - vom Gelände abzufahren. Nur ein paar der dicken Stammstücke sollen als Totholz am Rande der Buschumrandung des Areals liegen bleiben, als Zeugnis der natürlichen Vergänglichkeit im Eichenmischwald. Das Abfahren der Abfallmenge hat unser Mitglied Landwirt Eckart Musfeldt freundlicherweise übernommen. Er stellte schon tags zuvor zwei Treckeranhänger zum Auffangen des Schreddermaterials auf dem Gelände. Nach dem Befüllen am nächsten Tag kam er, auf Abruf, mit dem Trecker und entsorgte das geschredderte Füllgut. Später, am Ende der Leistung der Baumpfleger, holte er noch zwei Hänger voller Rundhölzer von dem Gelände.
Noch ist im Reststamm sichtbares Leben. Wie lange es erhalten bleibt ist die spannende Frage, die uns der natürliche weitere Zeitverlauf beantworten wird.