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Stiftung Krinkberg auf neuen Wegen

Neue Wege gehen heißt zurzeit das Motto der Mitglieder des Schenefelder Vereins ,,Stiftung Krinkberg“. ,,Das Motto kann durchaus auch wörtlich genommen werden, denn wir haben gerade den Weg, der um den bronzezeitlichen Grabhügel, den ,Krinkberg´,  führt, saniert“, teilte Vorstandmitglied Reinhard Heesch bei einem Ortstermin am Denkmal mit. Aber nicht nur der Weg, auch der Zaun sei wieder in einen guten Zustand versetzt worden. Außerdem habe man wieder genügend Parkraum für Besucher geschaffen...

Krinkberg wieder mit Parkplatz: Wolfgang Dröber, Dirk Cramer,  Reinhard Heesch und Norbert Graf erhoffen sich viele Besucher.
Krinkberg wieder mit Parkplatz: Wolfgang Dröber, Dirk Cramer, Reinhard Heesch und Norbert Graf erhoffen sich viele Besucher.
Vorsitzender Wolfgang Dröber und Schatzmeister Dirk Cramer weisen darauf hin, dass man sich vor ein paar Jahren gezwungen sah, den ehemaligen Parkplatz zu schließen, da er zunehmend als Müllhalde genutzt wurde.
Da sich diese Situation in letzter Zeit gebessert hat, startete der Vorstand mit einem erneuten Versuch. In Eigenleistung wurde ein Parkplatz für zwei Autos eingerichtet, der durch Öffnung einer Pforte auch erweitert werden kann.
,,So können auch größere Besuchergruppen, die mit dem eigenen Pkw unterwegs sind, ihre Autos sicher abstellen“, zeigte sich Norbert Graf zufrieden. Er nahm nicht nur als Vorstandsmitglied sondern auch als Bürgermeister der Gemeinde Pöschendorf, auf deren Gebiet der Krinkberg liegt, am Ortstermin teil.
Alle Teilnehmer dankten ganz besonders den Mitgliedern Christian Bork sowie Jens und Marei Küppers, die ein paar Tage ihres Urlaubs geopfert hatten, um den Krinkberg wieder in einen guten und für Besucher attraktiven Zustand zu versetzen.
Reinhard Heesch, archäologisch hoch interessiert und mit der Geschichte des Krinkbergs wohl vertraut, hatte aus alten Aufzeichnung der Gemeinde Mehlbek entnommen, dass im Jahr 1559 sogar König Friedrich II. mit seinem Stab vorbei am Krinkberg quer über die Heide nach Mehlbek gezogen war.
,,Wir stehen hier also wirklich auf einem überaus geschichtsträchtigen Platz“, betonte Heesch.
,,Neue Wege gehen“ bedeutet für die Stiftung Krinkberg aber nicht nur die Verbesserung der Hügelgrabanlage, sondern zugleich auch eine modernere Vereinswerbung mit einer eigenen Website – www.krinkberg-de -und einem Facebook-Auftritt. ,,Vielleicht“, so hoffen die Vorstandsmitglieder, ,,wird unsere Stiftung damit auch für jüngere Leute attraktiv.“
Info: Etwa 900 Meter vom südlichen Ortsausgang der Gemeinde Schenefeld liegt an der Südseite des Autobahnzubringers die zu Pöschendorf gehörende alte ,,Flur Breitenfelde“, auf der sich zwei bronzezeitliche Grabhügel (der Rest von ehemals acht Hügeln) befinden. Einer davon, mit einem Wall umgeben, ist der ,,Krinkberg“. Im Jahr 1986 wurde er von der Stiftung Krinkberg wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück versetzt. Die Stiftung Krinkberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, das historische Denkmal auch weiterhin zu pflegen.

Schenefeld, 07. September 2012   Quelle:sh:z    Bericht und Bilde: U. Werlich
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